Nicht nur heilsam sondern auch lecker!
Es klingt fast nach einer Raketenwissenschaft und dabei ist Oxymel es so grundlegend einfach! Wertvoller Bienenhonig und Essig fermentieren zu einem Zaubertrank, den bereits die alten Griechen zu schätzen wussten. Ergänzt mit anderen Heil- und Wildpflanzen entsteht ein immunstärkendes und heilsames Gebräu, welches aufgrund seiner Zutaten praktischerweise unkompliziert natürlich lange haltbar ist.
Aber warum wirkt Oxymel überhaupt heilsam auf unseren Organismus?
Schauen wir uns Honig isoliert an, hat dieser bereits rund 180 Inhaltsstoffe, von denen viele bekanntlich gesundheitsfördernd sind. So gilt honig als:
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- schlaffördernd
- verdauungsfördernd
- immunstärkend
- nervenstärkend
Herzenssache: kaufe nur Honig von regionalen Imkern. Honig aus nicht-EU-Ländern kann unsere heimischen Bienen massiv schaden.

Für den Essig – in meinem Fall Apfelessig – finden wir eine ähnliche Liste der gesundheitsförderlichen Belege:
- Stärkung des Verdauungssystems
- entzündungshemmend
- Kühlend (bei äußerlicher Anwendung)
- Fiebersenkend (bei äußerlicher Anwendung)
- ausgleichend auf Colesterin- und Blutzucker
Der Essig löst all die guten Inhaltsstoffe aus den zugesetzten Pflanzen (ähnlich wie Alkohl in Pflanzenauszügen) aus. Er ist dabei quasi das Lösungsmittel.
Die Basis eines Oxymels besteht immer aus 2 Teilen Honig & 1 Teil Apfelessig. Im Internet wirst Du verschiedene Mengenangeben zu der Oxymel-Basis finden. Dieses Mischungsverhältnis finde ich persönlich am besten.
Schon allein diese beiden Zutaten haben eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper.
Im Prinzip geht das mit allen Heilpflanzen, die für den Menschen roh verzehrt ungiftig sind.
Die typischen Pflanzen für Oxymele sind:
- Lavendel, Kamille, Hopfen, Baldrianwurzel, Sanddorn, Kapuzinerkresse, Holunderblüte, Lindenblüten, Basilikum, Salbei, Minze, Thymian, Fenchel, Dost, Spitzwegerich, Hagebutte, Calendula, Löwenzahn, Melisse, Knoblauch, Meerrettich, Zwiebel, Ingwer, Kurkuma, (Wild)beeren wie Brombeeren, Aronia, Berberitzen
Richtig schmackhaft wird‘s, wenn man passende Gewürze hinzugibt. Klassiker wie Zimt, Kardamom, Sternanis Kurkuma, Vanille, Muskat, Ingwer & Pfeffer hast Du schätzungsweise ohnehin daheim.
Oxymele dürfen zwischen 3-6 Wochen bei Raumtemperatur ziehen. Danach werden sie durch ein Haarsieb abgeseiht. Den „Trester“ gebe ich gern in eine große Kanne und übergieße ihn nochmal mit kaltem Wasser – so hab ich wirklich alles ausgekostet und gleichzeitig einen leckeren Drink über den Tag.
Dein filtriertes Oxymel sollte rund 6 Monate haltbar sein, wenn Du es kühl und dunkel lagerst. Meine stehen im Kühlschrank.
Wie dosiert man Oxymel? Das hängt sehr von den Inhaltsstoffen ab. Zur Stärkung würde ich 1 EL auf ein Glas Wasser verdünnt täglich zu mir nehmen.
Hinweis: Du allein trägst die Verantwortung für deine Handlungen. Das gilt vor allem bei volksheilkundlichen Rezepturen. Prüfe also gründlich und beschäftige Dich mit der Materie.
Meine liebsten Oxymel-Rezepturen kannst Du dir hier nochmal für dein Rezeptbuch runterladen:
Ich wünsche Dir leckere Zaubertränke :)!
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